PRIVATE KRANKEN-VERSICHERUNG (PKV)

Vorteile einer privaten Krankenversicherung

Kürzere Wartezeiten und eine bessere Chance auf einen schnellen Termin beim Arzt – das sind wohl die ersten Punkte, die jedem einfallen, wenn er über eine private Krankenversicherung nachdenkt. Doch kann eine PKV viel mehr leisten und ist prädestiniert dafür, dem Versicherer maßgeschneiderte Leistungskataloge zu fairen und günstigen Preisen zusammenzustellen.

Bessere Leistungen beim Haus-, Augen- oder Zahnarzt

Schnellere Terminvergabe (auch bei Fachärzten & Spezialisten)

Deutlich kürzere Wartezeiten

Vorzüge beim Krankenhausaufenthalt

Individuell & frei wählbare Leistungen

Sehr günstige Einsteigertarife

Beitragsrückerstattungen

Setze auf modernen Gesundheitsschutz

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Warum ist eine Private Krankenversicherung (PKV) wichtig?

Durch den Abschluss einer privaten Krankenversicherung (PKV) profitierst Du in erster Linie von einem flexibleren Leistungsangebot. Das beinhaltet nicht nur schnellere Terminvergaben oder kürzere Wartezeiten, sondern auch eine allgemein bessere medizinische Behandlung. Und gerade diese Flexibilität ist es, durch die die Versicherten bei einem höheren Leistungsniveau, teilweise sogar günstigere Tarife als die bei einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erzielen können.

PKV vs. GKS

Vorteile einer privaten gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung

GKV PKV
Kassenärztliche Behandlung Chefarztbehandlung
Mehrbettzimmer Einbettzimmer
Standard Medikamente Spezielle Medikamente
Standard Terminvergabe Schnellere Terminvergabe
Teilweise lange Wartezeiten Meist ohne lange Wartezeiten
GKV PKV
Kassenärztliche Behandlung Chefarztbehandlung
Mehrbettzimmer Einbettzimmer
Standard Medikamente Spezielle Medikamente
Standard Terminvergabe Schnellere Terminvergabe
Teilweise lange Wartezeiten Meist ohne lange Wartezeiten

Für wen ist eine PKV relevant?

Das ist die wohl am häufigsten gestellte Frage, wenn sich jemand mit dem Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung beschäftigt. Wie so oft ist auch diese Antwort eine sehr individuelle und sollte von Fall zu Fall entschieden werden. Doch kann der Abschluss einer PKV besonders für folgende Personengruppen besonders sein:

Selbstständige & Freiberufler:

Bist Du selbstständig oder freiberuflich, so hast Du in unserem dualen Krankensystem die Möglichkeit, dich unabhängig von der Höhe deiner monatlichen bzw. jährlichen Einkünfte privat zu versichern. Das gibt dir, auch ohne ein hohes Einkommen, die Möglichkeit von schnelleren und auch besseren medizinischen Leistungen zu profitieren und je nach Situation sogar günstiger wegzukommen als mit einer GKV.

Beamte & Beamtenanwärter:

 Für Beamte (Beihilfeberechtigte), Beamtenanwärter oder auch berücksichtigungsfähige Angehörige gilt: Der Dienstherr übernimmt im Krankheitsfall eine individuelle Beihilfe und deckt damit einen Teil deiner Kosten ab. Mit speziellen Beamten-Tarifen einer PKV kannst Du dann auch den anderen Teil der Kosten abdecken. Auch sie kommen mit dieser sogenannten Restkostenversicherung oftmals günstiger weg als mit einer GKV.

Ärzte:

Auch Ärzte profitieren von der flexiblen Gestaltung des Leistungskatalogs in einer privaten Krankenversicherung. Denn so kommt es nicht selten vor, dass der Arzt nicht nur seine Patienten, sondern auch sich im Krankheitsfall behandelt. Bestimmte Leistungen fallen so weg und müssen nicht mit versichert werden. Der Abschluss einer PKV ist bereits für Medizinstudenten sinnvoll, denn je früher man in die PKV eintritt, desto günstiger ist sie oftmals.

Arbeitnehmer:

Als normaler Arbeitnehmer kannst Du dich erst privat versichern lassen, wenn dein regelmäßiges Arbeitsentgelt über der festgesetzten Jahresarbeitsentgeltgrenze von 64.350 € (Stand 2022) liegt. Vorteil ist hier, dass dein Arbeitgeber einen Teil deiner Beiträge übernimmt. In der Regel liegt der meist bei rund 50% bzw. kann hoch gehen bis zum maximalen Arbeitgeberzuschuss.

Studenten:

Als Student hast Du die Möglichkeit, dich über spezielle Studenten-Tarife bei einer privaten Krankenversicherung versichern zu lassen. So kannst Du schon früh von den umfassenden Leistungen profitieren und kommst teilweise günstiger weg als bei einer GKV. 

Schnellere Terminvergabe und kürzere Wartezeit

Schnellere Terminvergabe und kürzere Wartezeit

Privatversicherung - Alle Infos hier

Warum ist eine private Krankenversicherung so interessant?

Eine private Krankenversicherung (abgek.: PKV) ist in vielen Fällen eine sehr attraktive Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (abgek.: GKV). 

Zum ersten sind die Leistungen einer privaten Krankenversicherung üblicherweise auf einem wesentlich höheren bzw. besserem Niveau als die der gesetzlichen Krankenversicherung. Das kommt vor allem dann zum Tragen, wenn Du von Spezialisten behandelt werden musst oder sogar einem Krankenhausaufenthalt entgegenblickt.

Zusätzlich bemessen sich die Beiträge einer PKV nicht über die Höhe deines Einkommens, sondern über deinen gesundheitlichen Zustand und vor allem über die von dir gewünschten Leistungen. Zusammengefasst hängt die Beitragshöhe einer privaten Krankenversicherung also von deinem Alter, deinen Vorerkrankungen und dem Leistungsumfang ab, für den Du dich entscheidest. Das gibt dir nicht nur leistungstechnisch sondern auch kostentechnisch eine wesentlich höhere Flexibilität gegenüber einer GKV. Durch diese Flexibilität kannst Du mit einer PKV, anders als man vermuten sollte, oft sogar Geld sparen und erhältst bessere und vor allem zielgerichtete Leistungen im Krankheitsfall. 

Wer kann sich überhaupt privat krankenversichern lassen?

Privat versichern kann sich nur, wer nicht versicherungspflichtig ist! Darunter zählen zum einen alle Arbeitnehmer, deren Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (abgek.: JAEG) liegt. Diese beträgt aktuell 64.350 € brutto im Jahr (Stand 2022). 

Zum anderen sind auch Selbstständige, Freiberufler, Beamte und Beamtenanwärter in der Lage sich privat krankenversichern zu lassen. Eine Einkommensgrenze, wie sie bei Arbeitnehmern besteht, gibt es bei diesen Personengruppen hingegen nicht. Dasselbe gilt aber auch für Kinder und für Studenten, und zwar auch dann, wenn beide Eltern Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung sind. 

Für wen lohnt sich eine private Krankenversicherung?

Interessant ist eine private Krankenversicherung vor allem für Beamte, denn hier leistet der Arbeitgeber entweder eine pauschale oder aber eine individuelle Beihilfe zur Krankenversicherung. Diese Beihilfe wird allerdings nur gezahlt, wenn der Beamte sich auch für eine PKV entscheidet. Beamte schließen in einem solchen Fall üblicherweise eine sogenannte Restkostenversicherung ab und kommen so besonders günstig an eine PKV.

Aber auch für Selbständige, Freiberufler und gut bezahlte Angestellte kann eine PKV durchaus interessant sein. Hier gilt allgemein: Dein Vorteil ist umso größer, je besser dein Gesundheitszustand ist. Das bedeutet, dass eine PKV sich am meisten für junge und gesunde Personen rechnet.

Für wen lohnt sich eine private Krankenversicherung eher nicht?

Verdient der Versicherte nicht sehr gut, verringert sich der Vorteil einer privaten Krankenversicherung. Und auch schwere Vorerkrankungen oder andere gesundheitliche Probleme wie starke Abweichungen vom Normalgewicht werden die Prämien erhöhen und können sogar dazu führen, dass man als Kunde von einer privaten Krankenversicherung gar nicht angenommen wird.

Nicht so interessant ist eine PVK auch für eine größere Familie. Im Gegensatz zur GKV kennen private Versicherer nämlich keine Familienversicherung, es muss jedes Familienmitglied einzeln versichert werden.

Kann ich problemlos von einer GKV in eine PKV wechseln?

Beim Vorliegen der oben erwähnten Voraussetzungen kannst Du ohne Probleme in eine private Krankenversicherung wechseln. Die Kündigungsfrist bei der GKV beträgt höchstens  zwei volle Kalendermonate. Um diese Kündigung wirksam werden zu lassen, brauchst Du nur die Annahmebestätigung durch Deine neue private Krankenversicherung bei der GKV einzureichen. Das ist deshalb notwendig, weil ein Schutz durch eine Krankenversicherung für in Deutschland lebende Personen immer und zu jeder Zeit gegeben sein muss.

Welche Leistungen sind in einer privaten Krankenversicherung abgedeckt?

Der große Vorteil einer privaten Krankenversicherung besteht darin, dass Du die gewünschten Leistungen flexibel mit dem Versicherer vertraglich vereinbaren kannst. Das bedeutet auch, dass Du nicht gewünschte oder nicht erforderliche Leistungen aus dem Vertrag ausschließen kannst und diese dann auch nicht bezahlen musst. So kannst Du flexibel dein auf dich zugeschnittenes Leistungspaket zusammenstellen und Geld sparen. Übliche Leistungen sind beispielsweise verschiedene ambulante oder stationäre Leistungen, Zahnleistungen und das Krankentagegeld.

Wie bemessen sich die Beiträge in einer privaten Krankenversicherung?

Genaue Zahlen stehen in einer starken korrelation zu deiner persönlichen Situation. Grundsätzlich hängen die Beiträge von Deinem Alter, Deinem Gesundheitszustand und den von Dir gewünschten Leistungen ab. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung besteht hingegen keine Abhängigkeit von Deinem Einkommen

Nimmst Du längere Zeit keine Leistungen Deiner Privatversicherung in Anspruch, kannst Du sogar in den Genuss einer Beitragsrückzahlung kommen.

Was ist der PKV-Basistarif und wie funktioniert er?

Nachdem für jeden Menschen in Deutschland eine Versicherungspflicht bei einer Krankenversicherung besteht, liegt die Festlegung eines Minimal-Niveaus für den Tarif bzw. dessen Leistungen nahe. Völlige Vertragsfreiheit würde eine solche Versicherungspflicht sinnlos machen. Dabei entsprechen, die im Basistarif enthaltenen Leistungen in etwa den Leistungen der GKV.

Der PKV-Basistarif muss von allen Anbietern einer privaten Krankenversicherung angeboten werden. Erfüllst Du die Bedingungen für eine private Krankenversicherung, darf Dich der Versicherer als Kunden für den Basistarif nicht ablehnen. In diesem Fall darf er auch keine Risikozuschläge bei etwaigen Vorerkrankungen verlangen.

Was kostet eine gute private Krankenversicherung im Durchschnitt?

MUSS KUNDE BITTE NOCH ABSEGNEN:

Wie schon erwähnt hängt der monatliche bzw. jährliche Beitrag von deiner persönlichen Situation (Berufsgruppe, Krankheitsgeschichte, Alter, Leistungswünsche etc.) ab und kann variieren. Die Beiträge für private Krankenversicherungen können dabei bereits bei 150,00 € im Monat beginnen. Im Schnitt hast Du jedoch mit einem monatlichen Beitrag zwischen 250,00 € und 450,00€ im Monat einen guten bis sehr guten Schutz.

Ein kleines Beispiel:

Als Beispiel betrachten wir einen kinderlosen Angestellten mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 5.500 €. In der GKV würde er pro Jahr für seine Krankenversicherung etwa 5.700 € (ca. 475,00 € monatlich) an Prämien entrichten .

Nehmen wir an, unser Angestellter ist gesund und etwa 30 Jahre alt. In diesem Fall wären seine Prämien in der privaten Krankenversicherung nicht einmal halb so hoch wie in der gesetzlichen und würden im Jahr etwa 2.300 € (ca. 190,00 € monatlich) betragen.

Wie hoch ist der Zuschuss zur PKV, den ich von meinem Arbeitgeber erwarten kann?

Wie hoch der Zuschuss des Arbeitgebers zu den Kosten deiner privaten Krankenversicherung ist, entscheidet sich über deinen Berufsstand. 

Als Beamter, Beamtenanwärter oder als Referendar hast Du Anspruch auf die sogenannte “Beihilfe des Staates” zu den Kosten, die im Krankheitsfall entstehen. Je nach Bundesland zahlt der Arbeitgeber dann entweder eine pauschale monatliche Beihilfe (mind. 50% Zuschuss für mtl. Beiträge) oder aber eine individuelle Beihilfe (max. 385,00 € mtl.), die erst im Krankheitsfall bzw. bei der Entstehung von krankheitsbedingten Kosten entfällt. Du musst am Ende mit der PKV also nur die Restkosten versichern. Aus diesem Grund ist eine Privatversicherung für Beamte an sich eine gute Option und zwar weitgehend unabhängig von ihrem Einkommen.

Als Privatangestellter erhältst Du von Deinem Arbeitgeber einen steuerfreien Zuschuss in derselben Höhe des Arbeitgeberbeitrags zur gesetzlichen Krankenversicherung. Dafür brauchst Du Deinem Arbeitgeber nur einen Nachweis über die Kosten deiner Privatversicherung vorzulegen. Diesen Zuschuss musst Du auch dann nicht zurückzahlen, wenn Du von deiner Privatversicherung eine Beitragsrückerstattung erhältst. Dein Arbeitgeber bezuschusst auch die Kosten deiner privaten Pflegeversicherung bis zum Höchstbeitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung.

Wie funktioniert die Kostenerstattung bei einer privaten Krankenversicherung?

Die Kostenerstattung in einer PKV erfolgt in 3 einfachen Schritten (kann sich selbstverständlich je nach Tarif leicht unterscheiden):

  1. Rechnungen bezahlen: In erster Instanz bezahlst Du die Leistungen deines Arztes erst einmal selbst. Wichtig ist hier, dass Du alle Belege und Rechnungen für deine PKV aufbewahrst. 
  2. Rechnungen einreichen: Im nächsten Schritt legst Du dann deinem Versicherer die Rechnung vor.
    • Die Rechnungen einzureichen geht heute bei den meisten Versicherern ganz einfach per Email, Apps oder über Online-Kundenportale. Natürlich kann die Rechnung auch immer noch per Post eingeschickt werden.
    • Wichtig: Hier solltest Du immer die Fristen beachten!
  3. Beitragsrückerstattung: Sind die Rechnungen geprüft und sind die erbrachten Leistungen auch vertraglich abgedeckt, so erhältst Du deine Kostenrückerstattung.
    • Viele privaten Krankenversicherungen geben ihren Kunden eine sogenannte Card. Diese ist besonders für eine Spitalsaufenthalt von Vorteil, weil die Basiskosten im Spital dann direkt mit der Versicherung abgerechnet werden.

Kann ich die Beiträge einer PKV auch bei der Steuererklärung angeben?

Ja. Die Beiträge für eine private Krankenversicherung gelten als Sonderausgaben und können teilweise von der Steuer abgesetzt werden. Das gilt auch für die Prämien der Versicherungen von Familienmitgliedern. Absetzbar sind die Kosten für die Basisabsicherung und die gesamten Kosten der privaten Pflegeversicherung. Es ist für dich von Vorteil, den gesamten Betrag an Prämien in der Steuererklärung anzugeben und zwar auch die Teile, die nicht absetzbar sind. Auch der vom Arbeitgeber übernommene Teil gehört in die Steuererklärung, um den Effekt zu maximieren.

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